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5-Jahres Jubiläum der Einweihung der Synagoge

Feierliche Festveranstaltung am 5. Jahrestag

Überreichung d. Dankgeschenke. V.l.: Sevgi Kahraman-Brust, Alexandra Khariakova, Elke Kappen, Karsten Schneider, Irith Michelson, Michael Makiolla © 2024│Christoph Hoestermann│Unna

© 2024│Christoph Hoestermann│Unna

Lars Umanski , Pianist © 2024│Christoph Hoestermann│Unna

Mit einer feierlichen Festveranstaltung beging die Jüdische Gemeinde haKochaw am Sonntag Mittag den 5. Jahrestag der Einweihung ihrer Synagoge in der Buderusstrasse 11 in Unna-Massen. Genau am 4. Juli 2019 konnte die Synagoge im Gebäude des ehemaligen evangelischen Bodelschwingh-Gemeindehauses nach mehrjähriger Planung und Bauzeit ihrer endgültigen Bestimmung übergeben und in einer religiösen Zeremonie geweiht werden. 

Bei der Feier an diesem Sonntag sprachen u.a. der Unnaer Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek (SPD), die Kamener Bürgermeisterin Elke Kappen, der Superintendent der evang. Kirche im Kreis Unna Dr. Karsten Schneider, sowie Irith Michelson als Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Bielefeld und Vorsitzende der Union Progressiver Juden in Deutschland jeweils Grußworte, verbunden mit Glückwünschen für die Entwicklung der Synagoge zu einem lebendigen Ort der Begegnung in der Unnaer Stadtgesellschaft. 

Von der Jüdischen Gemeinde in Bielefeld hatte die junge Gemeinde haKochaw in ihrer Entwicklung bis hin zum Umbau zur späteren Synagoge wesentliche Unterstützung erhalten, nicht zuletzt auch durch die Vermittlung des Künstlers Matthias Hauke, der gemeinsam mit dem Architekten Thomas Schmidt die letztendliche kreative bauliche Gestaltung der Synagoge vollendet hatte. 

Für den Freundeskreis der Jüd. Gemeinde haKochaw im Kreis Unna sprach Pfarrer Jürgen Düsberg. Er verglich den Exodus des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei in das gelobte Land mit dem langen Weg, den die Gemeinde bis zum Einzug in die sehnlichst erwartete Synagoge im Jahre 2019 zu gehen hatte. Moderiert wurde die Feierstunde von Sevgi Kahraman-Brust vom Vorstand des Freundeskreises der Jüd. Gemeinde. 

Einen musikalisch Rahmen boten die exzellenten Darbietungen von Lars Umanski, einem „Kind“ der Gemeinde, heute in Berlin lebend, der u.a. jiddische Lieder, aber auch die Nationalhymne Israels mit kräftiger tragender Stimme intonierte  und die Festgemeinde zum Mitsingen anregte. Abschließend wurden die Gäste im Garten der Synagoge bei bestem Wetter mit köstlichen Speisen und einem Umtrunk bewirtet, eine gute Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und Austausch.